Afrika - im Land der scharfen Küchen
Die Schärfe-Reise bringt uns auch in eines der heißesten Länder der Welt - nach Afrika.
Wie die Chili in dieses Land kam?
Die Afrikaner wollten ab dem Zeitpunkt des Kennenlernens der Chili nicht mehr ohne die Schärfe dieser leben. Und ganz nebenbei erwähnt: Der positive und gesundheitliche Nutzen der Chili mit seiner Schärfe im Kampf gegen Keime und Bakterien war für die Afrikaner auch ein Grund, der Chili einen festen Platz in der Koch-Kultur zu geben.
Noch in heutigen Zeit ist die Chili in Afrika eine Art Lebensretter, denn noch immer sind die Hygienestandards in vielen Regionen weit entfernt von jenen in Europa.
In der afrikanischen Küche wird die Chili gerne und reichlich verwendet.
Typische Sorten sind: Birdeye-Chilis, die Piri-Piri, Fatalii oder die Zimbabwe Chili.
Die beliebten afrikanischen Sorten werden gerne und oft in Gewürzmischungen oder Pasten verwendet.
Die Würz Paste Harissa als Beispiel, besteht aus: Chili, Kreuzkümmel, Koriandersamen, Knoblauch, Salz und Olivenöl - und erfreut sich im heißen Afrika sehr großer Beliebtheit.
Harissa wird gerne in jeglicher Art Speise verwendet, egal ob Falafel, Köfte, Taboulé oder Couscous, die Schärfe von Harissa ist überall zu finden. Zu den beliebtesten Beilagen Afrikas zählen Süßkartoffeln, Yams (ein tropisches Wurzelgewächs) oder auch Kochbananen, die zu scharfem Frango Piri-Piri gereicht werden.
Die Küchen Afrikas bilden regional jedoch große Unterschiede in Ihren Kochgewohnheiten, daher sollte man sich alle Länderküchen im Einzelnen ansehen, um zu sehen, welche einem persönlich am meisten inspiriert.
Äthiopien:
Äthiopien ist das älteste unabhängige Land Afrikas und wurde nie von den Europäern zur Kolonne erklärt. Die Abweichung der Koch-Kultur wird hier im Vergleich zu allen anderen Ländern wohl am größten sein. In der äthiopischen Küche bildet das Hauptnahrungsmittel ein spezielles Sauerteig-Fladenbrot namens "Injera", dieses besteht aus Teff-Mehl und wird in einer Pfanne ausgebacken. Das Teff-Mehl wird aus Teff einem speziellen Getreide, welches es nur in Äthiopien und Eritrea gibt, hergestellt.
Auf den Sauerteig-Fladen (dem "Injera") essen die Äthiopier meist intensiv gewürzte Soßen und vegetarische Currys, denn die Äthiopier sind sehr streng orthodox und fasten. Es gibt daher in Äthiopien eine Vielzahl vegetarischer Speisen, die jedoch alle intensiv würzig und scharf abgeschmeckt sind. Eine sehr beliebte Würzmischung aus Äthiopien ist das Berbere welches aus Paprika, Cayenne, Bockshornklee, Zimt, Kurkuma, Nelke und Ingwer besteht, dieses wird gerne zum Nachwürzen der Currys verwendet.
Nordafrika:
In Nordafrika steht anders als in Äthiopien der Couscous im Mittelpunkt der regionalen Ernährung. Egal ob Tunesien, Marokko, Algerien, Libyen oder Ägypten, der geriebene Grieß wird hier vielseitig in kalten und auch warmen Speisen verwendet. Die nordafrikanischen Länder, die als beliebte Reiseziele gelten, zeigen hier die faszinierendsten Zubereitungsformen, denn nicht nur Beilage, sondern auch Hauptmahlzeit oder Nachtisch mit der gewissen Schärfe hat der Couscous ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in der Küchen-Kultur. In unserer Länderküche Afrika findet man wunderbare Rezepte wie Couscous-Salat mit Chili, Tomatencouscous, Couscous marokkanisch oder die Süßspeise Couscous Seffa, die alle in eine exotische Welt entführen.
Schwarzafrika:
Die schwarzafrikanische Küche lebt von und durch das Motto: "Exotisch und sättigend".
Kommt man in Schwarzafrika an, wird man sicher sehr schnell das Lieblingsgericht der Einheimischen kennenlernen - das dort sogenannte "Fufu".
"Fufu" ist ein nahrhafter Brei auf Basis der dort beliebten Kochbananen zusammen mit Yams-Wurzel und wird dort zu nahezu jeder Mahlzeit verzehrt.
In Schwarzafrika wird außer in den Küstenregionen selten Fleisch gegessen.
Um den Gerichten jedoch trotzdem besondere und intensive Geschmäcker und eine gewisse Schärfe zu verleihen, nutzen die Einwohner Cayenne, Okraschoten, Thymian, Kurkuma und Zitronengras.
Die schwarzafrikanische Küche ist eine, welche mit Ihrer Vielseitigkeit in den Bann zieht.
Zurück in der Heimat wird man daher die exotischen Gerüche und Geschmäcker sicher vermissen.
Südafrika:
Zu guter Letzt vorgestellt ist die südafrikanische Küche mit Sicherheit eine sehr vielfältige und fleischlastige Küche, da diese am meisten durch Europa und andere exotische Länder beeinflusst wurde. Bekannt ist Südafrika vor allem für sein Trockenfleisch "Biltong" welches oft als Snack verzehrt wird.
In den Küstenregionen Südafrikas isst man gerne und viel Fisch und Meeresfrüchte, während im Landesinneren eher Lamm, Rind und Wildbret verspeist wird. Die verschiedensten Arten Kürbisse, Möhren, Bohnen, Mais und Zwiebeln werden verwendet, um intensiv würzige Gerichte zu kochen, welche größtenteils mit Koriander, Kardamom, Nelken, Zimt, Ingwer und Chili gewürzt werden. Als Schärfe-Liebhaber oder "Chili-Head" kommt man aus diesem Grund, gerade in Südafrika voll auf seine Kosten. Hat man den Mut, dort Neues auszuprobieren, kann man seinen Geschmacks-Horizont um etliche Nuancen der Schärfe und Intensität erweitern.
Und wer gerne noch mehr afrikanische Gerichte ausprobieren möchte, findet in unserer Länderküche Afrika eine große Auswahl an Rezepten, bei denen definitiv für jeden Geschmack etwas dabei ist.
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