Brennnesseljauche
BRENNNESSELJAUCHE ansetzen
Gutes Gärtnern geht auch ohne Chemie und viele Hobbygärtner schwören auf Brennnesseljauche als Stärkungsmittel für ihre Pflanzen. Sie gilt als schädlingsabwehrend und versorgt die Pflanzen mit Stickstoff, Kalium und Kieselsäure - gerade Kieselsäure (SiO2) soll unter anderem den Geschmack von Gemüsearten wie Tomaten und Gurken verbessern. Außerdem lockt Brennnesseljauche die Regenwürmer in den Boden.
Der richtige Zeitpunkt, Brennnesseljauche anzusetzen, ist das späte Frühjahr, sobald die Brennnesseln in vollem Wachstum sind.
Die Herstellung ist einfach:
Für 10 Liter Jauche schneidet man in einen Eimer 1 Kilogramm frische Brennnesseln klein (verwenden Sie Handschuhe!). Diese übergießt man mit 10 Liter Wasser und rührt täglich kräftig um. Achten Sie darauf, dass möglichst alle Pflanzen mit Wasser bedeckt sind. Nach ca. 2 bis 3 Wochen ist die Jauche fertig vergoren. Sie ist fertig, wenn keine aufsteigenden Blasen mehr zu sehen sind.
Die Brennnesseljauche kann einen sehr unangenehmen Geruch verströmen. Diesen können Sie mindern, indem Sie eine Handvoll Gesteinsmehl, Kompost oder Bentonit beigeben, gleichzeitig erhöhen Sie t noch den Mineralgehalt der Jauche.
Bevor Sie die Jauche verwenden, sieben Sie die Pflanzenreste ab und verdünnen Sie sie mit Wasser im Verhältnis 1:10 bis 1:20. Somit ergeben 10 Liter Jauche bis zu 200 Liter Gießwasser.
Sie können die verdünnte Jauche als Insektenabwehr auch auf Blätter sprühen, allerdings nur auf Blätter, die Sie später nicht essen wollen. Vor dem Srpühen müssen Sie die Jauche auch noch einmal durch ein Tuch abseihen, damit die Düse nicht verstopft.
Verbrauchen Sie die Jauche zügig.
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